Newsletter

In sechs Schritten zum perfekten Newsletter

Sie haben eine Firma und möchten beginnen, einen regelmässigen Newsletter zu versenden? Verzichten Sie auf Massenmails und gehen Sie die ganze Sache professionell an. Es ist ganz leicht.

Sie haben ein Bräunungsstudio eröffnet, die Gärtnerei Ihrer Eltern übernommen oder zusammen mit Ihrem Schulfreund ein Grafikatelier gegründet. Und Sie möchten Ihre Kundschaft regelmässig mit relevanten News aus Ihrer Firma versorgen, damit sie weiterhin Ihre Kunden bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, können Sie zum Beispiel einen regelmässigen Newsletter versenden.

MailChimp

Wir möchten heute über das Tool MailChimp reden. Weil es sehr einfach zu handhaben ist und dafür recht viel kann. Weil es gratis ist, wenn man nicht mehr als 2000 Adressaten anschreiben möchte. Weil man nichts installieren muss und alles im Web stattfindet. Und weil es eine App fürs Smartphone und Tablet gibt. Zum Beispiel. Aber auch, weil das Tool sehr schnell eingerichtet ist oder weil es viel Informationen bereithält, wenn man mehr über Newslettermarketing wissen möchte.

Die wichtigsten Schritte:

1. Richten Sie sich ein

Die Registrierung dauert knapp eine Minute und ist sehr simpel gehalten. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Abo-Stufen; die erste ist wie erwähnt gratis, ist aber mit Einschränkungen verbunden, was die Empfängeranzahl und die Anzahl der Mails pro Monat betrifft. Zudem ist in der Fusszeile auch noch ein wenig Werbung für MailChimp drin.

Die anderen Abos beinhalten verschiedene Preisstufen mit unterschiedlicher Empfängeranzahl und monatlicher Bezahlung. Für den Anfang und zum Ausprobieren – das Tool eignet sich perfekt dafür – reicht die Gratis-Version jedoch vollends aus.

Nachdem Sie sich registriert haben, gelangen Sie auf das Dashbord, Ihre Kommandozentrale. Sie haben von da aus Zugriff auf Ihre Einstellungen, können Ihre Newsletter gestalten und Ihre Kontakte importieren. Einziger Negativpunkt: Das Tool ist bis jetzt nur auf Englisch erhältlich. Es ist nicht gerade «Rocket Science», je nach Englischniveau kann das Einrichten aber ein wenig länger dauern.

2. Fügen Sie die Kontakte ein

Bevor Sie Ihren Newsletter schreiben, sollten Sie sich im Klaren darüber sein, wem Sie schreiben. Sind es Kunden? Potenzielle Kunden? Mitarbeiter in einem grossen Unternehmen? Erst wenn Sie wissen, wer Ihre Adressaten sind, dürfen Sie schreiben. Denn nur so stellen Sie sicher, dass die Texte die Zielgruppe ansprechen. Sonst können Sie noch so gut texten: Wenn es die Zielgruppe nicht interessiert, bringt es nichts. Zu diesem Zweck können Sie mit MailChimp Listen erstellen, die Sie nach Ihren Bedürfnissen definieren können. Falls Sie Ihre Kontakte bereits gut sortiert haben, können Sie sie einfach importieren. Das geht auch gut von einem Excel-File aus.

3. Wählen Sie die richtigen Einstellungen

Sie können einstellen, was Ihre Empfänger sehen sollen. Zum Beispiel Betreffzeile, Absender und Anrede. Diese Punkte sind wichtig, damit Ihre Nachricht nicht automatisch im Spamordner landet. Die Anrede können Sie personalisieren, damit alle Empfänger persönlich angesprochen werden. Das schafft mehr Nähe. Dazu können Sie einstellen, wie das Tool rückverfolgen soll, wer wann wie Ihren Newsletter geöffnet und gelesen hat. Und zu allen Punkten gibt es weiterführende Erklärungen.

4. Gestalten Sie den Newsletter nach Ihrem Gusto

Jetzt kommt der schöne Teil: die Gestaltung. Sie können auf «Templates» klicken, um eine Vorlage für Ihre zukünftigen Newsletter zu gestalten. So haben Sie eine Basis und können diese immer wieder einsetzen oder auch verschiedene Vorlagen für Ihre verschiedenen Listen erstellen. Wenn Sie ohnehin nur eine Kontaktliste haben, können Sie auch ganz einfach auf direkt «Campaigns» klicken und eine neue Kampagne erstellen. Sie werden dann automatisch gefragt, ein Design für diese Kampagne zu definieren. Es lohnt sich aber ohnehin, eine Vorlage zu erstellen, wenn Sie mehr als einen Newsletter versenden wollen.

MailChimp bietet ein gutes Dutzend verschiedene Vorlagen an, in die Sie Ihre Texte zukünftig giessen können. Dazu stehen unzählige Designs zur Verfügung, mit denen Sie etwas Farbe ins Spiel bringen oder ein passendes Thema definieren können. Haben Sie Bilder, die Sie gerne einfügen möchten? Auch kein Problem, per Drag-and-drop haben Sie das innert Sekunden erledigt. Falls Sie sich mit HTML etwas auskennen, können Sie Ihren Newsletter von Grund auf neu gestalten. Übrigens: MailChimp bietet ein responsive Design an; der Inhalt passt sich dem Gerät an, auf dem die Nachricht gelesen wird, Ihr Publikum muss also nicht auf dem Smartphone herumzoomen, um die Nachricht zu lesen.

5. Schreiben Sie einen guten Text

Die Kontakte haben Sie definiert und Ihr Newsletter hat ein Design. Jetzt stehen Sie vor der Herkulesaufgabe, die richtigen Worte zu finden. Und das ist kein einfaches Unterfangen. Überlegen Sie mal, wie viele E-Mails Sie pro Tag erhalten und wie viele Sie davon wirklich lesen. Und? Eben. Also geben Sie sich Mühe; denken Sie nicht an Listen, sondern an Menschen und überlegen Sie, was diese Menschen interessieren könnte. Weil es zu diesem Punkt noch mehr zu beachten gibt, erklären wir Ihnen am besten separat, wie Ihr Newsletter gelesen wird.

6. Vergessen Sie die Nachbearbeitung nicht

Der Newsletter ist getextet, schön gestaltet und verschickt. Und dann? Dann fängt alles nochmals von vorne an. Aber nicht ohne die Auswertung angesehen zu haben. Denn dort sehen Sie, wie viele Empfänger Ihren Newsletter geöffnet haben, welche Beiträge angeklickt wurden oder wer sich von Ihrem Newsletter abgemeldet hat. Unter anderem. So spüren Sie mit der Zeit, welche Beiträge besser oder schlechter ankommen und können beobachten, wie sich Ihr Newsletter über die Zeit entwickelt. Oder auch sofort: Mit dem A/B-Testing können Sie einen Newsletter splitten bzw. zwei verschiedene Versionen davon machen und diese an eine Empfängerauswahl senden. Zum Beispiel verschiedene Headlines, andere Wochentage für den Versand oder einfach nur ein anderer Name des Absenders. Die erfolgreichere Variante können Sie dann der gesamten Liste zuschicken.

Fazit

MailChimp eignet sich super, wenn man ein Tool schnell einrichten möchte und keine Lust hat, sich extra ein kompliziertes Programm auf den Rechner zu laden. Zum Ausprobieren ist es optimal, da auch mit der Gratisversion enorm viel gemacht werden kann. Wenn man ein Anfänger ist, wirkt das Tool sehr zugänglich, alle Schritte werden erklärt, man fühlt sich sehr wohl und nicht überfordert. Es eignet sich als Tool aber auch, wenn man nicht zum ersten Mal Newsletter verschickt, denn die Einrichtungs- und Auswertungsmöglichkeiten sind ziemlich umfangreich.

Negative Punkte? Ja, eineinhalb: Die bis jetzt limitierte Sprachenauswahl der Benutzerfläche und eventuell, dass man es nicht als Programm herunterladen kann. Je nach Unternehmen passt das vielleicht nicht optimal.

Empfehlung: Ausprobieren.

Titelbild via Pexels (CC0 1.0)



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