Von der Bühne an den Bildschirm.

Mein Name ist Camille Lara Schwarzentruber, ich komme ursprünglich aus Luzern und studiere seit vergangenem Herbst Übersetzungswissenschaft in Heidelberg, wo ich auch schon mein Herz verloren habe. Zurzeit mache ich ein vierwöchiges Praktikum bei Supertext, was mich sehr freut, denn bei Supertext wird Baulärm mit Glacé für alle wettgemacht und durchs Korrekturlesen kommen endlich meine Kenntnisse der Kommaregeln wieder in Schwung. Auch SDL Trados Studio 2009 wirkt (nach anfänglichem Geknorze) auf einmal nicht mehr ganz so fremd.

Eigentlich sollte alles anders kommen.

Denn während ich in der Musik-und Sportklasse an der Kantonsschule Alpenquai Blut und Wasser schwitzte, war für mich klar, dass ich anschliessend in Luzern klassischen Gesang studieren würde. Denn seien es simple Klavierstücke, Arien oder literarische Texte: Schon immer hat es mich fasziniert zu interpretieren. Aber nein. In meinem jugendlichen Übermut entschied ich mich dann doch von einem Tag zum anderen, meine Pläne komplett umzukrempeln. Und das, als ich gerade mit einer begeisterten Übersetzerin auf der Plaza de España in Sevilla über die katalanischen Unabhängigkeitsbestrebungen diskutierte.

Auf und davon.

Keine 24 Stunden nach der Maturazeugnis-Übergabe sass ich im Flugzeug nach Barcelona, wo ich dann auch zum ersten Mal in die Übersetzerwelt eintauchte. Zu meinem grossen Bedauern musste ich jedoch nach kurzer Zeit feststellen, dass die Universität nicht wirklich meinen Vorstellungen entsprach und so wechselte ich nach zwei Semestern kurzerhand nach Heidelberg. Gleiches Studium, anderes Land, neue Herausforderungen!

Über Umwege zum Ziel.

Jetzt, zwei Jahre später, bin ich noch immer glücklich und zufrieden im schönen Heidelberg und freue mich sehr, hier bei Supertext einen ersten Einblick in die Arbeitswelt zu erhaschen. Trotzdem, und das will noch gesagt sein, möchte ich keinen meiner Umwege missen. Denn, wie man ja so schön sagt: Der Weg ist das Ziel.



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Ein Kommentar zu “Von der Bühne an den Bildschirm.”



  • Frank am 16. August 2011 11:11 Uhr

    Ich wünsche dir viel Glück und wünschte für mich selbst auch wieder näher bei oder in Heidelberg zu wohnen. So eine schöne Stadt und gleichzeitig ein Ursprungsort meines Lieblingsmusikgenres. :)


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