Zweisprachig_Aufwachsen

Zweisprachig aufwachsen. Ready Little Pumpkin?

Der frühe Vogel fängt den Wurm, heisst es. Je früher desto besser. Deshalb schicken wir unser Kinder möglichst früh ins Frühfranzösisch, Frühenglisch und Frühtürkisch. Packen die Kleinen locker rein neben Algebra und dem anderen Abrakadabra.

Den besten Start verspricht eine zweite Muttersprache. Che bella cosa! Natürlich erst im Nachhinein bin ich ein wenig neidisch auf die Secondos in unserer Sekundarschule. Die meisten haben zu Hause Italienisch gesprochen und sind in der Schule, vor allem an den Aufsätzen, gescheitert. Aber sie sind zweisprachig aufgewachsen und haben heute neben Rot und Weiss auch Grün im Herz.

Wer seine Kinder zweisprachig aufwachsen lassen will, muss konsquent sein. Mama sagt: «Che buona la banana!» Und Papa: «Feini Banane gäll!» So kommts gut. Jeder Elternteil übernimmt eine Sprache. Mischmasch funktioniert nicht. Gemäss diversen Studien werden die Kleinen weniger schnell sprechen lernen. Aber dafür dann gleich in zwei Sprachen. Und das lohnt sich.

Denn Fremdsprachen machen Spass! Und ganz schön was her. Zuweilen wird es allerdings auch übertrieben. «Hey, little pumpkin!», hörte ich es kürzlich aus der Küche rufen. Wir waren eingeladen. Kindergeburtstag. Weit und breit weder Engländer noch Amerikaner in Sicht. Junge Schweizer Eltern sprechen mit ihrem Kind Englisch. Wow. Die wollen sicher bald auswandern. Oder haben nicht alle Tassen im Chuchichäschtli.

Titelbild via Flickr: Colt State Park – My Little Nephew Lion – Joe Bar (CC BY 2.0)



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