Super Bock

Sie haben das super gemacht

Wir liefern Ihnen super Texte und sehen dabei megacool aus. Wie sich «super» problemlos vor Wörter setzen lässt und warum «mega» es (noch) nicht kann.

Wir schreiben super Texte. Oder schreiben wir Supertexte? Ist ein Text, den Sie von uns erhalten, ein super Text oder ein Supertext? Im besten Fall ist er beides, obwohl es bei unserem Beispiel keine so grosse Rolle spielt. Aber nun mal schön der Reihe nach. Worin liegt überhaupt der Unterschied? Was müssen Sie beachten, um keinen Bock zu schiessen?

Übertreiben ist das Beste

Umgangssprachlich übertreiben wir gerne mal und setzen dies effekthascherisch in Szene: Ein Superangebot, eine Riesenauswahl, ein Megatrottel und so fort. Was wir hier tun ist neue Substantive bilden. Und zwar mit den vorangestellten Wortbestandteilen. Aber auch andere Wortarten gehen: superbequem oder megabetrunken.

Adjektiv und Wortbestandteil

Super kann aber auch als undeklinierbares Adjektiv verwendet werden und vor Substantiven stehen. Das ermöglicht dann Kreationen wie «super Preis» oder «super Text», die neben «Superpreis» oder «Supertext» auch möglich sind. Das funktioniert aber leider nicht immer: Eine Supermacht ist nicht zwingend auch eine super Macht. Das liegt daran, dass sich der Begriff Supermacht bereits etabliert hat.

Megadoof

Im Falle von «mega» scheint sich Ähnliches abzuzeichnen, wobei man die Verbindungen aber nach wie vor zusammenschreibt. Megacool zum Beispiel. Obwohl ich hier dem Duden widerspreche: «mega cool» würde mehr Sinn ergeben. Bis der Duden eingesehen hat, dass ich recht habe, bleiben wir bei super Texten von Supertext. Klingt sowieso viel besser. 

Titelbild via Flickr: Supber Bock – Susanne Nilsson


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