Französisch? Kann mir das bitte jemand übersetzen?

Übersetzen gehört zum Kerngeschäft von Supertext. Daher sind alle Mitarbeiter von Fremdsprachen umgeben – leider auch von Französisch.

Hauptsächlich wird bei Supertext Deutsch gesprochen. Beim gemeinsamen Mittagessen wechseln wir dann auf Englisch. Schliesslich sind wir ein internationales Team und jeder soll etwas verstehen. Manchmal fliegen dank Florence auch einige Fetzen Französisch durch unser Büro. Je nachdem wie schnell sie spricht, klingt es für mich aber eher nach einem Mix aus Arabisch und Chinesisch – das liegt jedoch nicht an ihrer Aussprache sondern an meinen Französischkenntnissen.

Früh übt sich

Seit der 4. Klasse beschäftige ich mich mit Primar-, Berufs- und Hochschulfranzösisch. Das sind ganze 14 Jahre. Immer wieder habe ich mich durchgeschlichen. «Je ne sais pas» und «Je ne comprends pas» sind die beiden Sätze, die mich über die ganzen 28 Semester immer begleitet haben. Immerhin, die Zahlen von eins bis zwanzig beherrsche ich, avoir und être kann ich halbwegs konjugieren. Dann ist der Zauber aber auch schon vorbei.

Ein «futur simple» gibt es nicht

Müsste ich meine Beziehung zum Französisch beschreiben, wäre «Es ist kompliziert» wohl am treffendsten. Es will einfach nicht klappen mit uns beiden. Das «futur simple» finde ich ziemlich compliqué und der COD ist für mich kein «complément d’objet direct» sondern ein Ego-Shooter.

Zum Glück sitze ich in derselben Ecke wie unsere Informatiker. Diese programmieren und arbeiten praktisch nur auf Englisch. Das hört man dann, wenn sie selbst gezwungen sind, Französisch zu sprechen. Ewig dankbar bin ich für das «Je try it again later» von einem unserer IT-Spezialisten am Telefon. Das ist Balsam auf meine geschundene Französisch-Seele.

Titelbild via Flickr: DSCN1958 – couscouschocolat (CC BY 2.0)



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