Tschüssi Hamburg, grüezi Züri

Nach einem Jahr in Norddeutschland dachte ich, dass ich das «Tor zur Welt» mit seinem Hafen, seinen Bars und seinen beliebten Sommer-Open-Airs nie verlassen könnte. Nach dem Vorstellungsgespräch bei Supertext und einem kosmopolitischen Mittagessen mit dem Superteam bemerkte ich aber, dass ich damit nicht ganz richtig lag.

Ich heisse Marie Grivel, komme ursprünglich aus Frankreich und habe am Institut für interkulturelles Management und Übersetzung (ISIT) in Paris studiert. Meine neue Stelle bei Supertext brachte mich von Hamburg nach Zürich. Nach Frankreich und Deutschland stellte mein Umzug in die Schweiz eine neue Herausforderung und der Anfang eines Lebensabschnittes dar.

Als ich – noch in Hamburg – nach einem neuen Job suchte, wollte ich unbedingt in eine Stadt ziehen, in der weiterhin Deutsch sprechen konnte. Sorry Heimat, zur Zeit ist keine Rückkehr geplant. Niemals hätte ich aber gedacht, dass ich einen Ort wie Zürich für mich entdecken würde. Und dass ich hier noch einmal ganz neue Ausdrücke auf Französisch lernen würde. Sehr schnell habe ich nämlich eine neue Leidenschaft entdeckt: in den Supermärkten alle Produktnamen lesen – auf Schweizer Französisch, Deutsch und Italienisch (naja okay, die dritte Sprache lese ich nur, um meinen italienischen Mitbewohner mit ein paar neuen Wörtern zu beeindrucken). Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich in DAS Land der Übersetzung und der Mehrsprachigkeit eingewandert bin. Ein Traum für die Linguistin, die ich bin. Ausserdem ist die Weihnachtszeit reich an Sprachneuigkeiten: die Lebensmittelabteilugen werden mit Guetzli wie Mailänderli, Spitzbuben und Nussstängeli befüllt. Ein Traum für die Schlemmerin in mir.

Sprachen und feines Gebäck – ich bin sicher, dass ich in der richtigen Stadt gelandet bin.

Titelbild: Foto via Supertext



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