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10 strategische Buzzwords, die auf Ihrem innovativen LinkedIn-Profil nichts zu suchen haben

Die neue LinkedIn Buzzwords-Studie: Von führenden Amerikanern und spezialisierten Europäern.

Was früher der Lebenslauf war, ist heute das LinkedIn-Profil. Klar, dass man da auf die eigenen Vorzüge hinweisen will. Dynamisch, motiviert und lösungsorientiert machen sich immer gut. Könnte man meinen. Dabei machen genau diese Buzzwords aus Ihrem Auftritt eine, naja, weniger spannende Pressekonferenz zum angepassten Importsteuerabzugskatalog.

Jährlich untersucht das Business-Netzwerk seine Datenbank auf die am häufigsten benutzten Buzzwords. Unser Chef vom System hat schon 2011 zum ersten Mal darüber berichtet. Letzte Woche wurden die Top Ten der HR-Worthülsen für 2017 publiziert. Eine Liste des Grauens:

Deutschland: Spezialisierte Führungskräfte mit strategisch-fokussiertem Expertenwissen

  1. spezialisiert
  2. Führungsqualitäten
  3. strategisch
  4. fokussiert
  5. Expertenwissen
  6. erfahren
  7. leidenschaftlich
  8. innovativ
  9. kreativ
  10. verantwortungsvoll

Schweiz: Wie die Deutschen, nur herausragender

  1. spezialisiert
  2. Führungsqualitäten
  3. strategisch
  4. Expertenwissen
  5. erfahren
  6. fokussiert
  7. leidenschaftlich
  8. innovativ
  9. herausragend
  10. verantwortungsvoll

Die Unterschiede sind übrigens auch interkontinental ziemlich gering: Amerikaner und Singapurer legen die Akzente eher auf ihre Führungsqualität, während Europäer sich für hochgradig spezialisiert halten. Die richtige Prise Leidenschaft und zertifizierte Personen sind dafür eher in fernen Ländern zu suchen. Im Grossen und Ganzen werden aber überall die gleichen Begriffe missbraucht.

LinkedIn hat einen Artikel mit den detaillierten Ergebnissen publiziert.

Wie man den Personaler glücklich macht

Was soll man also tun, um nicht im Sumpf aus Hunderten von Bewerbern mit den offenbar exakt gleichen Qualitäten zu versinken? Die Buzzwords einfach durch fokussiertes Expertenwissen mit kreativer Innovation ersetzen? Das ist gar nicht mal so leicht.

Die Macher der Studie raten zwar davon ab, die genannten Begriffe in grosser Zahl zu verwenden. Sie einfach durch Synonyme zu ersetzen nützt aber auch nichts. Worthülse bleibt Worthülse. Stattdessen soll man doch konkrete Beispiele für das Erreichte liefern. Der Rest kann ersatzlos gestrichen werden.

Welche Alternativen würden Sie empfehlen? Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge. Und sind gespannt, ob es diese dann 2018 auf das Podest schaffen.

Bild via Pexels (CC0)



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