Warum wir anders sind

Anders sein ist schwierig. Aber wichtig. Hier kommt der USP von Supertext.

Vor ein paar Wochen sind wir in Los Angeles gestartet. Auf dem internationalen Parkett. Die Konkurrenz ist brutal. Wie erwartet. Aber alles andere als stabil. Überraschenderweise. Die grossen Sprachdienstleister, TransPerfect, Moravia, Welocalize und Lionbridge, stehen entweder vor Gericht oder zum Verkauf. Aus gutem Grund: Der Übersetzungsmarkt brennt. Nicht ganz so heiss wie der kürzlich legalisierte Marihuana-Markt. Doch das prognostizierte jährliche Wachstum für Sprachdienstleistungen von 6,5 % bis 7,5 % bis 2018 reicht, um die Fantasie der Investoren zu befeuern.

Im Silicon Valley starten fast jeden Tag neue, hungrige Start-ups mit der Ambition, den gesamten Übersetzungsmarkt zu revolutionieren. Der Code zum Erfolg scheint über künstliche Intelligenz, Deep Learning und Neural Machine Translation (NMT) zu führen. Sundar Pichai, CEO von Google, erzählte den Investoren kürzlich: «Wir haben bei Übersetzungen in einem Jahr mehr Fortschritte gemacht als in den gesamten letzten 10 Jahren.»

Innovation und Kompetenz. Man kennt’s.

Wie unterscheidet sich Supertext in einem derart kompetitiven Umfeld? Was macht uns einzigartig? Die Frage ist gut. Die Antwort umso länger. Ich starte damit, was uns nicht vom Rest der Welt unterscheidet: Kompetenz, Innovation, Technologie, Erfahrung. Denn Hand aufs Herz: welche Firma (ist so doof und) behauptet nicht von sich, kompetente Mitarbeiter zu beschäftigen und innovative, massgeschneiderte Lösungen anzubieten?

Und selbst wenn diese USPs zutreffen – wie bei Supertext –, das beste Team, die grösste Kompetenz und die innovativsten Lösungen sind keine echten Differenzierungen auf dem Markt. Kommt dazu, dass die meisten Übersetzungsagenturen mit mehr oder weniger denselben Freelancern und CAT-Tools arbeiten.

Wir übersetzen nicht für Sie. Wir legen ein gutes Wort für Sie ein.

Was also unterscheidet Supertext von anderen Übersetzungsbüros? Ganz einfach: Wir sind kein Übersetzungsbüro. Wir produzieren super Texte. In mehr als 30 Sprachen. Das ist tief drin in unserer DNA. Supertext ist am 1. Februar 2006 als erste Textagentur im Internet gestartet. Hunderte von Kunden haben ihre Webseiten, Newsletter, Mailings, Briefe und Broschüren hochgeladen und von unserem Texter-Netzwerk umschreiben lassen. Nicht lange hat’s gedauert, und die Kunden wollten die fabulöse Textqualität nicht nur in Deutsch, sondern auch in anderen Sprachen haben. So wurden wir zu dem, was man Übersetzungsbüro nennt.

Der Übersetzungsmarkt ist ein spannender. Die meisten Anbieter fokussieren auf Workflow und Technologie. Mit dem Ziel, Übersetzungen immer schneller und immer günstiger verfügbar zu machen. Produktionszentren in Billiglohnländern wie Polen und Chile helfen dabei, die Kosten tief und die Margen hoch zu halten. Mit dem Einsatz maschineller Übersetzungen wird der Prozess beschleunigt. Mehr Worte in weniger Zeit – das Geschäft mit der Sprache ist ein Rennen um Zahlen.

Die Qualität bleibt auf der Strecke. Auf die Frage, wie man mit dem Produkt (Texte und Übersetzungen) ein Publikum von Kunden, Partnern, Lieferanten und Medien überzeugt, haben nur wenige eine Antwort.

Die wahre Revolution ist nicht NMT, sondern ein neuer Ansatz für die menschliche Übersetzung.

Wir sehen eine Übersetzung nicht als Puzzle, das von einem Algorithmus gelöst werden kann. Sprache ist kein mathematisches Problem. Und kann nicht logisch gelöst werden.

Beim Übersetzen geht es um Botschaften. Und wie man sie mit Worten verständlich macht. Den Weg in den Kopf des Empfängers finden, die richtigen Knöpfe drücken, das kann nur ein guter Text. Einen solchen zu texten, ist harte Arbeit. Und hat mit Denken zu tun. Eine, wie manche behaupten, vom Aussterben bedrohte Kunst. Aber eine zutiefst menschliche.

Wenn es der mit künstlicher Intelligenz angereicherten Übersetzungsmaschine eines Tages gelingt, einen grammatikalisch perfekten Satz vom Japanischen ins Deutsche zu transformieren – wir sind da, um dem Wort Leben und Seele einzuhauchen. Weil wir das schon seit mehr als 10 Jahren machen. Vielleicht ist es das, was uns vom Rest unterscheidet: Wir sind 10 Jahre voraus.

Titelbild von Sarah Jane Szikora



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