Landing_Page_Texte

So texten Sie die perfekte Landing Page

Wie der Besucher turbulenzfrei auf Ihrer Website landet. Und Sie möglichst schnell bei ihm.

Schnell auf den Punkt kommen und den Konsumenten ins Ziel – also zur Conversion – bringen. Das sind die wesentlichen Anforderungen an Ihre Landing Page. 7 Tipps für Texte, mit denen das klappt.

1. Die Zeit läuft. Meistens.

Surfen, finden, kaufen. Sehr oft hat der potenzielle Kunde das gleiche Ziel wie Sie. Zielharmonie – ein Ereignis mit Seltenheitswert, das es zu nutzen gilt. Kommen Sie also direkt zum Punkt. Bild, Headline, evtl. Kurztext, Call-to-Action-Button. Für alles andere ist weiter unten Platz.

2. Nutzen statt Eigenschaft

Wie die neue Faser heisst, die Ihre Outdoor-Jacke wasserdicht und atmungsaktiv zugleich macht, ist Nebensache. Den Bergsportler interessieren vor allem zwei Dinge: Werde ich nass? Und falls ja, wovon? Argumentieren Sie also (zuerst) mit dem Nutzen, nicht mit den Eigenschaften Ihres neuen Produkts.

3. Klarheit vor Genauigkeit

Lassen Sie der Klarheit Ihrer Aussage nicht die Detailtreue in den Weg kommen. Der neue Handyakku kann in 30 Minuten für einen ganzen Tag geladen werden? Halten Sie an dieser (etwas reisserischen) Aussage fest. Auch wenn sie dem dauernetflixenden Nutzerverhalten gewisser Teenies vielleicht nicht standhält.

Die detaillierten Berechnungsgrundlagen lenken bloss vom Wesentlichen ab. Für wirklich Interessierte gibt es ja immer noch den «Learn more»-Button. Der übrigens viel weniger abschreckt als das juristisch anmutende Sternchen *.

4. Kurz- vor Langfassung

Ein emotionales Bild, eine aussagekräftige Headline, evtl. ein kurzer Textblock – dann kommt bereits der Call-to-Action-Button («Jetzt kaufen», «Mehr erfahren», «Kontakt aufnehmen», etc.). So stellen Sie sicher, dass auch kein noch so gestresster Besucher aus Zeitmangel abspringt.

Für alle anderen darf es (weiter unten auf der Seite) auch etwas mehr sein. Hier können Sie ruhig spezifisch werden. Und (massvoll) mit Fachbegriffen um sich werfen. Wichtig bleibt aber eine klar geführte Struktur, z. B. in Form einzelner Textboxen, die jeweils einen der in der Kurzfassung genannten Vorteile mit Argumenten und (technischen) Produkteigenschaften ergründen.

Kurz: Argumentieren Sie erst emotional, dann rational.

5. Wie viel Information braucht es?

Das wissen Sie selbst am besten. Oder natürlich Ihre Websitebesucher. Eine Faustregel gibt es aber: Starke Brands kommen mit weniger aus als unbekannte Nischenplayer. Versetzen Sie sich einmal in die Lage des angestrebten Durchschnittsbesuchers. Kennt er Ihre Firma schon gut? Das Angebot auch? Dann braucht es kaum noch Information. Und Ihre Landing Page wird zum möglichst kurzen Boxenstopp.

Unbekannte Brands müssen dagegen Überzeugungsarbeit leisten: Mehr Text. Mehr Argumente. Mehr Referenzprojekte, Kundentestimonials und interne Verlinkungen.

6. Argumentieren Sie positiv

Kauf, Newsletter-Registrierung, Kontaktaufnahme – jede Landing Page zielt auf eine sofortige annähernde Handlung des Kunden ab. Diese bedarf positiver Botschaften statt Angst und Schrecken, wie uns die Usability-Forschung lehrt.

Argumentieren Sie also nicht mit den (schrecklichen) Konsequenzen, falls der Kunde nicht oder bei der Konkurrenz kauft. Sondern mit positiven Erfolgsbotschaften. Das klingt einfacher als es ist: Wann haben Sie das letzte Mal jemanden positiv für eine Alarmanlage werben hören? Oder ein Lektorat?

7. Denken Sie im Sales Funnel

Wer auf der Landing Page ankommt, befindet sich mitten im Verkaufsprozess. Er wurde zum Beispiel mit einem Brief, einem E-Mail oder einer AdWords-Kampagne konfrontiert, um überhaupt dahin zu navigieren. All diese Kommunikationsmittel sollen aus einem Guss kommen – was die Information angeht, aber auch in Sachen Textstil und Design. Und: Der Funnel endet erst mit der Bestellung. Stimmen Sie die Landing Page also auch mit nachgelagerten Stufen ab.

Titelbild via Pexels (CC0)



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