Wie man mit Transkreationen den DACH-Markt erobert: unsere Präsentation zusammen mit LinkedIn beim ParlamINT von GlobalSaké

Tatjana Greiner, Staff Localization Producer bei LinkedIn, und Kristy Sakai, CEO von Supertext USA, präsentierten letzte Woche gemeinsam beim ParlamINT von GlobalSaké und sprachen über die Expansion des weltweit grössten Social Networks für Business-Themen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die Liste der Tech-Firmen, die eine Präsenz auf dem DACH-Markt aufbauen, ist lang. Und die Liste der Herausforderungen, um wirklich Fuss zu fassen, ebenso. Denn viele Giganten unterschätzen den lokalen Charakter des Markts: Die Menschen sind grundsätzlich skeptischer gegenüber Unternehmen als in den USA, haben hohe Anforderungen an Datenschutz und Qualität und lassen sich weniger schnell auf neue Anbieter und Produkte ein. Hat man das Vertrauen erstmal aufgebaut, wird man dafür umso reicher belohnt: Kund*innen in der wirtschaftlich sehr starken DACH-Region sind um ein Vielfaches loyaler als ihre US-Pendants.

 

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Der Eintritt in den DACH-Markt ist anspruchsvoll – nicht zuletzt wegen der allgemein höheren Skepsis gegenüber sozialen Netzwerken und der kürzeren Zeit, die das Publikum darauf verbringt. Quelle: Statista

 

Auch LinkedIn stand beim Markteintritt vor Herausforderungen. Schnell wurde klar, dass die Herzen der Konsument*innen hier anders erobert werden müssen. Und dass eine einfache Übersetzung des Marketing-Contents das nicht schaffen würde.

«Für Marketing-Texte ist der klassische Line-by-Line-Ansatz einfach nicht gut genug.»

Im Marketingtexten und Kampagnen eine hohe Qualität hinzubekommen, sei der alternativlose Schlüssel dazu, nach dem Markteintritt auch wirklich Fuss zu fassen.

Um das zu erreichen, müssen Übersetzer*innen möglichst frei arbeiten können. Bald zeigte sich, dass das klassische Vorgehen in CAT-Tools, wo Inhalte meist ohne visuellen Kontext und vor allem Satz für Satz übersetzt werden, dafür zu einengend ist.

 

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Segmentierung im CAT-Tool

 

Stattdessen setzt LinkedIn auf Transkreationen, die möglichst nahe am Zielpublikum statt am Ausgangstext übersetzen. Der Grundsatz: Das Original ist als Briefing zu verstehen, welche Emotionen bei der Zielgruppe ausgelöst werden sollen. Bei einer Transkreation erstellt man auf dieser Basis einen neuen Text in der Zielsprache – der inhaltlich oft und gerne weit vom Ursprung abweicht. Vielmehr als Genauigkeit zählt es hier, eine echte Verbindung zur Zielgruppe aufzubauen.

Ein Prozess für Kreativität auf Knopfdruck und grosser Skala

Um das zu erreichen, entwickelte Supertext in Absprache mit LinkedIn einen massgeschneiderten Prozess, basierend auf LinkedIns umfassendem Styleguide für die deutsche Sprache. Supertext stellte parallel ein massgeschneidertes Team aus Transkreator*innen – oder Einhörnern, wie wir sie auch nennen – zusammen. Mit zunehmendem Volumen wuchs auch das Team, damit Abwesenheiten problemlos überbrückt werden können.

Tatjana sprach zudem über den Bedarf, Marketinginstrumente im Layout zu finalisieren. Supertext ermöglicht das mit einem DTP-Service und konstantem Update der Mittel und linguistischen Dokumente, die durch direktes Feedback mit einem Review-Team aus LinkedIn-Mitarbeiter*innen im Zielmarkt DACH anstehen. So kennt das Transkreations-Team LinkedIns Wünsche immer besser und hält auch die Translation Memorys und Termbanken stets auf dem neusten Stand.

Mehr Content, mehr User*innen, mehr Sprachen

Die Zahlen sprechen dabei eine deutliche Sprache: Das Netzwerk zählt im DACH-Raum mittlerweile über 16 Millionen Mitglieder.

 

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Quelle: LinkedIn

 

Es ist eine Ehre, zu LinkedIns Erfolg in der deutschen Sprachregion und darüber hinaus in 13 weiteren Sprachen beitragen zu dürfen.

Titelbild: Screenshot vom ParlamINT-Event



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Ein Kommentar zu “Wie man mit Transkreationen den DACH-Markt erobert: unsere Präsentation zusammen mit LinkedIn beim ParlamINT von GlobalSaké”



  • Thomas am 16. Juli 2021 18:08 Uhr

    Wow! Spannendes Thema und spannend zu sehen, wie der Focus auf Transkreation gelegt wird. Vielen Dank!


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