Trados 2022: Das sind die drei grössten Updates

Im Juli präsentierte RWS das neuste Upgrade von Trados Studio. Drei Änderungen fallen ins Auge – unter anderem das neue Transcreation Feature des Übersetzungstools.

1. Trados unterstützt jetzt Transkreationen

Bei einer Transkreation sind oft gängige Dateiformate im Einsatz. Die Anforderungen an den Arbeitsprozess unterscheiden sich aber grundlegend von dem bei Übersetzungen – es braucht zum Beispiel mehrere Textvarianten, Platz für Erklärungen oder die Möglichkeit für Rückübersetzungen. Auf dieses Bedürfnis reagiert Trados jetzt mit der neuen Transcreate App. Sie verwandelt Excel-Dateien in Transkreationsprojekte, die diese Zusatzfeatures zur Verfügung stellen. Das ganze Tool kannst du dir hier im Detail anschauen.

Unser erster Eindruck: ein nützliches Feature. Es wird mit mehrsprachigen Excel-Dateien als Basis gearbeitet (ein Export in Word als Zieldatei ist möglich). Wir sind gespannt, ob sich dieser Workflow bewährt.

2. Zentralisierte Manager-Ansicht

RWS hat mit dem Upgrade auch an seinem User Interface geschraubt. Die neue Manager View bei Trados Studio 2022 bringt verschiedene Projektbereiche, Dateien und Übersetzungsanalysen in einem zentralen Workspace zusammen. Ausserdem sorgt die Unterstützung mehrerer Fenster und Monitore für einen besseren Überblick und vereinfacht Texter*innen und Übersetzer*innen die Arbeit an mehreren Projekten gleichzeitig. Die Ansicht ist aktuell noch in einer Beta-Version, kann aber mit dem Upgrade schon genutzt werden. Die bisherige Manager View bleibt weiterhin verfügbar.

3. Neue Filetypes für Software-Lokalisierung

Die Bandbreite an unterstützten Dateitypen ist eine grosse Stärke von Trados. Zu den über 50 bestehenden kamen mit dem neusten Upgrade erstmals non-text, also binäre Software-Files in Studio und der Cloud, dazu. Die beiden bekanntesten .NET Plattformen sind WinForms und WPF – beides codierte Formate, die für den Menschen nicht lesbar sind.

Trados übernimmt das Decoding der Dateien und stellt neben den üblichen Studio-Tools auch softwarespezifische Funktionen zur Verfügung, zum Beispiel Codesignierung oder ein Real Time Preview. Dieses zeigt den Übersetzer*innen die Texte im Kontext und sorgt für das Look and Feel beim Übersetzen. Das Update wird damit für die Lokalisierung von Softwares und Apps zur hilfreichen Ergänzung und ermöglicht Sprachprofis eine grössere Varietät an Aufträgen. Für weitergehende Software-Lokalisierungsprojekte empfiehlt RWS aber nach wie vor sein Passolo-Tool.

Und wann kann ich die neuen Features ausprobieren?

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Titelbild via Pexels



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