Screenshot des Supertext-Newsletters.
Er ist schon ein paar Wochen her, der E-Mail-Marketing-Tag von Mayoris vom 4. Mai 2011. E-Mail-Marketing? Ist das nicht Spamming? Und das in der Zeit von Facebook und Twitter?
Wer macht denn das noch? 90% aller Firmen, die Online-Marketing betreiben, machen das noch. Und wir auch. Und das sehr erfolgreich. Newsletters werden massiv mehr beachtet als Anzeigen in Google Adwords oder auf Facebook.
Daher jetzt ohne viel Prosa ein paar Tipps, die ich vom Marketing-Tag mitgenommen habe:
Wie finde ich Abonnenten?
Das ist der grösste Haken. Und leider gibt es auch keinen speziellen Köder, um die gewünschten Fische an Land zu ziehen. Da hilft nur Werbung, guter Content und Geduld.
Gestalten Sie die Anmeldung für den Newsletter so einfach wie möglich.
- Schreiben sie “Anfordern” anstatt “Abonnieren”. Abos haben mittlerweile einen schlechten Ruf (kostenpflichtig).
- Verlangen sie nur die absolut notwendigen Daten auf der Anmeldeseite.
- Platzieren sie den Link zum Newsletter möglichst auffällig. Machen sie Werbung für ihren Newsletter in anderen E-Mails, zum Beispiel in der Auftragsbestätigung.
Amazee fragt nur nach dem Namen und der E-Mail-Adresse.
Der Link zum Newsletter ist prominent auf der Homepage.
Gestaltung des Newsletters
- Der Betreff des Newsletters sollte maximal 6 Wörter (50 Zeichen) beinhalten und Interesse wecken. Mit “Newsletter 06/11” gewinnen Sie keine Aufmerksamkeit.
- Verwenden Sie als Absender den Firmennamen oder den Namen eines Mitarbeiters.
- Greifen Sie maximal fünf Themen pro Newsletter auf und setzen Sie jeweils nur einen Link pro Thema. Teasen Sie das Thema im Newsletter an und verlinken Sie dann auf die Webseite.
- Beschriften Sie alle Bilder. Viele E-Mail-Clients stellen Bilder standardmässig nicht dar (siehe Screenshot unten). Die Bilder für Ihren Newsletter können Sie direkt mit dem E-Mail verschicken. Bei den meisten Bluewin-Adressen landen solche Mails zum Beispiel im Spam-Ordner.
So sieht ein E-Mail in Outlook aus, wenn die Bilder nicht automatisch angezeigt werden.
An wen darf man einen Newsletter überhaupt schicken?
In der Schweiz darf man an alle Personen, mit denen die Firma eine Geschäftsbeziehung hat, einen Newsletter schicken. Das auch ohne explizite Zustimmung. Der Newsletter muss aber ohne Hindernisse abbestellt werden können. Mehr als zwei Klicks über einen Link im Newsletter selber sollte es nicht brauchen. E-Mail-Adressen sammeln oder kaufen und diese dann ohne Bezug nutzen, ist nicht erlaubt.
Für spannend getextete E-Mails und Newsletters nutzen Sie unseren Creation-Service.
Titelbild: Screenshot Microsoft Outlook