Fast 10 Jahre musste ich seit meinem ersten Handy warten, bis es vor ein paar Wochen endlich soweit war: Eine App erschien, die alle schusseligen SMS-TexterInnen vor grossen Dilemmas bewahren möchte. Schade, gab es die App nicht schon früher – meine Jugend hätte sie auf jeden Fall unbeschwerter gemacht. Erinnern Sie sich auch noch daran? Wie man oft verzweifelt versucht hat, das Versenden einer Nachricht abzubrechen – mit wildem Rumgedrücke und dem Entfernen der SIM-Karte. Ein wahres Desaster.
Doch 2015 soll alles besser werden. So verspricht es zumindest die neue Messenger-App «Strings» die seit Anfang Januar für iOS erhältlich ist.
Das kann die neue Messenger-App:
- Fotos, Videos, Texte: Wie bei Facebook und Co. sind auch bei «Strings» die wichtigsten Funktionen vorhanden.
- Strings: Unterhaltungen, sogenannte «strings», lassen sich löschen. Je nach Peinlichkeitsgrad lässt sich einstellen, ob sie nur beim Empfänger oder auch auf dem eigenen Telefon entfernt werden sollen.
- Privatsphäre: Empfangene Fotos können ähnlich wie bei Snapchat nicht gespeichert werden – es sei denn, man bittet den Absender um Erlaubnis. So lässt sich vermeiden, dass die Bilder irgendwann ungewollt im Web auftauchen.
Fazit:
So weit, so gut. Der Haken an «Strings» ist, dass Empfänger wie auch Absender die App auf dem Handy haben müssen. Sollte man es aber schaffen, dass alle Familienmitglieder, der gesamte Freundeskreis und am besten auch noch der Chef die App benutzen, dann ist sie eine gelungene Alternative zu den üblichen Messenger-Diensten.
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Bild: Screenshot via Strings