Doch nicht nur zwielichtige Anfragen für Geld oder ein Visum werden von den Spamfiltern erkannt und aussortiert, sondern oftmals auch seriöse Newsletter. Das liegt daran, dass eine Serienmail generell erst einmal als Werbemüll klassifiziert wird. Kein Wunder, gehört die Zustellbarkeit zu den grössten Herausforderungen im E-Mail-Marketing. Wie Sie die aber trotzdem im Handumdrehen optimieren, verrate ich mit den folgenden 5 Tipps:
1. Whitelisting
Grössere Provider benutzen oft White- und Blacklists, um gewisse E-Mails durchzulassen und andere auszusortieren. Newsletter, die von Absendern einer Whitelist stammen, gelten als vertrauensvoll und werden direkt am Spamfilter vorbei ausgeliefert. Bilder und Links werden sofort angezeigt und nicht unterdrückt.
Der schnellste Weg dahin: Stellen Sie sicher, dass Ihr Newsletter-Versand-Dienstleister bei der Certified Senders Alliance (CSA) oder dem amerikanischen Pendant Return Path registriert ist.
2. Kein Marktgeschrei in der Betreffzeile
Verzichten Sie auf Übertreibungen. Die meisten Spamfilter sind sensibilisiert auf Formulierungen wie «jetzt sofort zugreifen», «Geld zurück» oder «kostenlos». Sie werden sofort aussortiert. Auch auf Auffälligkeiten wie zu viele Ausrufezeichen oder eine rote Schrift sollten Sie verzichten.
3. Und führe mich nicht in die Irre
Nein, ein eingefügtes «Re:» oder «Fwd:» im Betreff lässt den Empfänger selten länger als 5 Sekunden glauben, dass er Sie kennt. Greifen Sie bei der Betreffzeile nicht in die Trickkiste. Schreiben Sie in einem Newsletter das, was Sie dem Empfänger auch in einem Geschäftsbrief schreiben würden.
4. Pflegen Sie Ihre Verteilerliste
Kann Ihr Newsletter nicht zugestellt werden, generiert der Mailserver eine Fehlermeldung. Sogenannte Bounces. Sie können entstehen, wenn der Posteingang des Empfängers überfüllt ist oder die E-Mail-Adresse gar nicht existiert. Diese Meldungen sind für den Provider ein wichtiger Indikator, dass es sich dabei um Spam handelt. Beobachten Sie die Bounces also nach jedem Newsletter-Versand und entfernen Sie ungültige Adressen sofort aus Ihrem Verteiler.
5. Abmelden erlauben
Verstecken Sie die Abmeldefunktion in Ihrem Newsletter auf gar keinen Fall. Findet der Empfänger bei Bedarf keine Möglichkeit, den Newsletter zu stoppen, markiert er ihn früher oder später einfach als Spam. Zeigen Sie dem Empfänger auf den ersten Blick, wie und wo er sich abmelden könnte. Und schreiben Sie dann einfach einen Newsletter, der so gut ist, dass es keinen Grund dafür gibt. Wir helfen Ihnen gerne dabei.
Titelbild via Flickr: Spam wall – freezelight (CC BY-SA 2.0)