In einem ersten Kick-off-Meeting stellte die Swisscom Supertext ihre Cloud-Lösung vor. Ziel war, zwischen Sommer und Herbst 2015 die App-Inhalte vom Deutschen ins Englische, Französische und Italienische zu übersetzen, um im Oktober mit einer Beta-Version live zu gehen. Supertext stellte ein Team von IT-affinen Übersetzern zusammen und legte los. Eine App zu übersetzen bedeutet, diese noch im Entwicklungsstadium zu verstehen und entsprechend in die Zielsprache zu lokalisieren. Ziel ist immer: Der Endbenutzer muss die App intuitiv verstehen und benutzen können, und zwar in allen Sprachen.
Was ist dabei entscheidend? Das Übersetzerteam, ein effizienter Austausch der Inhalte sowie ein Projektleiter, der für die termingerechte Abwicklung sorgt. Die Inhalte werden einfach und schnell aus dem System exportiert und wieder importiert. Dabei entsteht kein Mehraufwand auf Kundenseite und das Fehlerrisiko wird reduziert. Zur visuellen Unterstützung erhalten die Übersetzer Screenshots und Wireframes der myCloud-App. Die App-Funktionalitäten werden nicht «ins Blaue» übersetzt; sie werden an die Zielsprache angepasst und so formuliert, dass jeder App-Benutzer diese richtig versteht und intuitiv bedient. Andreas Breitenmoser, Projektleiter myCloud, dazu: «Obwohl wir soviel wie möglich mit Visualisierungen und intuitiven Abläufen vereinfachen, sind die richtigen Worte am richtigen Ort doch von zentraler Bedeutung. Supertext ermöglicht es uns, in unseren Sprints viersprachig zu entwickeln, sodass alle unsere Kunden alle zwei Wochen ein Update in ihrer Sprache erhalten.»
Den letzten Schliff verlieh Supertext den Texten direkt im CMS. Das heisst, die Übersetzer führten direkt am Bildschirm einen Usability-Test durch und nahmen die nötigen Anpassungen vor. Die App ist schon seit Herbst 2015 als Beta-Version verfügbar. Seit dem 5. April 2016 ist die Onlinespeicherlösung myCloud als neues Swisscom Produkt auf dem Markt erhältlich. Bis dahin hatte die App noch den Nova-Status und wurde fortlaufend von Swisscom und Supertext angepasst.
Bild: Swisscom