Wie geht Website-Lokalisierung? Die Grundlagen

Zur Eroberung Ihres neuen Zielmarkts fehlt noch die lokalisierte Website? Mit diesen fünf Tipps ebnen Sie den Weg für den internationalen Onlineauftritt.

Sie wollen global expandieren. Ihnen ist bereits bewusst, dass Sie dafür lokal auftreten müssen – indem Sie die Sprache Ihrer Kund*innen sprechen. Mit einer mehrsprachigen Website erreichen Sie Konsumenten rund um die Welt – doch Unterschiede gibt es nicht nur in der Sprache. Richtig zu lokalisieren bedeutet, die Inhalte auch an die geschäftlichen und kulturellen Gegebenheiten des Ziellands anzupassen. Auf diese fünf Schritte kommt es beim Lokalisieren an:

Lokalisieren Sie ganzheitlich

Bei der Website-Lokalisierung lautet das Motto «ganz oder gar nicht»: Sämtliche Content-Elemente, also alle Texte, Seitentitel und Verzeichnisse sowie die Navigation, müssen übersetzt werden. Besonders wichtig sind dabei auch lokalspezifische Normen wie Masseinheiten, Währungen, Datum- und Zeitangaben oder Telefonnummerformate.

Ein direkt in Ihr Content Management integriertes Plugin lässt Sie die Übersetzungen im originalen Seitendesign erfassen, managen und im Anschluss direkt veröffentlichen. Beim Übertragen in die Zielsprache gehen damit garantiert keine Seitenelemente vergessen. Firmeneigene Übersetzungsspeicher und Termbanken sorgen für eine einheitliche Sprache. Auch neue oder aktualisierte Content-Elemente können so per Knopfdruck direkt in die Übersetzung gegeben werden. Dieselben Integrationen gibt es für E-Commerce- und PIM-Systeme. Ohne Umwege oder Copy-and-Paste-Aktionen.

Lokalisierung und Content-Marketing sind eng miteinander verstrickt: Sie sollen Ihren Kund*innen unbedingt alle Informationen und relevanten Inhalte zu Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung bieten. Und daher neben Standard-Webtexten auch Blogartikel, Dateianhänge, Infografiken sowie Multimedia-Inhalte lokalisieren. Eben alles, was Ihre Expertise im Zielmarkt zeigt.

Transkreieren Sie Ihre Markenbotschaft

Slogans, Claims und Bildsprache können in einem Land prima funktionieren und in einem anderen missverständlich sein oder sogar falsche Signale senden. Die Folge: eine Marketingpanne – Toyota erlebte sie bei der unglücklichen Bezeichnung eines neuen Automodells genauso wie das Unternehmen Taco Bell, das beim Markteintritt in Japan mit der vergeigten Website-Lokalisierung für Furore sorgten.

Das Respektieren von Sitten und Bräuchen eines Landes hat beim Lokalisieren deshalb oberste Priorität: Gesellschaftlichen Tabus, Religion, Architektur und Farbsymbolik sowie der Stellung von Personen muss Rechnung getragen werden. Entsprechender Content benötigt daher unbedingt eine Transkreation – anders als bei der Wort-für-Wort-Übersetzung wird damit die Markenbotschaft kreativ und sorgfältig auf den Kulturkreis ausgerichtet.

Kleine Kostprobe gefällig? Einen Einblick geben unsere vergangenen Lokalisierungsprojekte für Trek Bicycles, Accor Hotels oder Swiss International Airlines.

Lokalisieren heisst Suchmaschinenoptimierung

Eine lokalisierte Website liefert die gewünschten Ergebnisse nur, wenn sie von lokalen Konsumenten gefunden wird. Internationale Suchmaschinenoptimierung lautet also das Stichwort. Und das Wissen darüber, wie Menschen in verschiedenen Ländern bei der Onlinesuche vorgehen. Eine Website ganzheitlich zu lokalisieren heisst darum, sie SEO-konform zu übersetzen.

Ein SEO-Experte passt Keywords, Title Tags, Meta Description, Alt-Texte von Dateien sowie Ankertexte von Links an. Ergänzt den Content und stattet ihn mit internationalen Backlinks aus. Und überprüft die übersetzte Seite im Anschluss erneut auf Lesbarkeit, Keyworddichte und Struktur.

Testen Sie die Lokalisierung

Steht die Website in der Zielsprache, zeigen sich im Lokalisierungstest Qualität und Feinheiten der angepassten Inhalte. Dabei überprüft ein qualifizierter Linguist die Übersetzungen im eigentlichen Build, also im späteren Front-End der Website. Anders als in isolierten Quelltexten oder Übersetzungstools lassen sich Design und Dynamik der Seite nachvollziehen. Die Überprüfung im Kontext ist ein zentraler Schritt für die endgültige Qualitätsfreigabe.

Wird Content über externe Ressourcen, wie Insta-Pages, eingebunden, lohnen sich zusätzlich sogenannte Split-Tests oder A/B-Tests. Dabei testet man verschiedene Varianten von Inhalt, Platzierung oder Seitenmenüs, bevor die Seite endgültig live geht.

Überlassen Sie das Übersetzen den Profis

Weil eine Website-Lokalisierung sowohl sprachliche als auch kulturelle Herausforderungen birgt und zugleich komplexe Technologie beteiligt ist: Lassen Sie Lokalisierungs-Experten die Arbeit machen. Professionelle Sprachdienstleister bieten Tools an, die den Vorgang schneller, einfacher und weniger fehleranfällig gestalten. Integrierte Lösungen verbinden Übersetzungsdienstleistungen mit leistungsstarken Content-Management-Technologien und bewährtem Lokalisierungsengineering. Und reichern das Ganze mit fundiertem SEO-Know-how und möglichen Integrationen für maschinelle Übersetzung an.

So konsolidieren Sie sämtliche Leistungen bei einem Sprachdienst. Und profitieren von einem Netzwerk muttersprachlicher Texter, die sich mit Leib und Seele Ihren Botschaften verschreiben. Dem Text. Und dem Subtext. In jeder Sprache.

Kann die Lokalisierung starten? Lassen Sie uns reden.

Titelbild via Pixabay



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