World Vision

World Vision Schweiz setzt im Geschäftsbericht auf Emotion und Transkreation

Die Hilfsorganisation beauftragt zum dritten Mal in Folge Supertext für ihren Geschäftsbericht. Das Besondere: Sie lässt die englische Ausgabe kreativ übersetzen. Und macht damit aus Lesern Fans.

«166 million people needed help in 2019» – der Beginn eines Abschnitts im diesjährigen Geschäftsbericht von World Vision Schweiz. Und ein nüchterner Fakt, der die Leser*innen direkt packt. Warum? Weil er emotional präsentiert ist. Damit genau diese Emotionen auf Englisch ankommen, setzt die eigenständige Stiftung des World Vision-Netzwerks auf den Transkreationsservice von Supertext. Das Ziel: die Werte und Auswirkungen ihrer Entwicklungsarbeit in vollem Umfang an die Leser*innen weiterzugeben – egal in welcher Sprache.

Gute Texte zählen. Auch im Geschäftsbericht.

Das Schlagwort der Stunde im Reporting lautet Corporate Storytelling: Nicht nur Facts and Figures zählen, sondern auch die Geschichte drumherum. Und die Worte, in die sie verpackt wird. Nicht umsonst wird beim Schweizer Geschäftsberichte-Rating dieses Jahr erstmals die Textqualität mitbeurteilt.

«Der Jahresbericht ist die Visitenkarte eines Unternehmens und in unserem Fall auch eine Art Image-Broschüre. Da reicht eine wörtliche Übersetzung nicht. Die Geschichten müssen auch packend formuliert sein.»

 

Barbara Mooser, Head of Content World Vision Schweiz

Wie das bei World Vision Schweiz aussieht? Leser werden nicht mit «readers» angesprochen, sondern mit «friends of World Vision». Und Erfolge bezeichnet man als «achievements around the world» anstatt als «success». Möglich dank einer grossen Portion Kreativität und Spielraum in der Übersetzung.

Das Geschichtenerzählen allein macht einen Report aber noch nicht erfolgreich. Gerade im Nachhaltigkeitsbericht sind Authentizität und Glaubwürdigkeit der Schlüssel. Wer offen, ehrlich und vor allem selbstkritisch über vergangene Aktivitäten berichtet, wird auch positiv wahrgenommen. Darum braucht es Kapitel wie «Knowing what works», wo die Erfolgsmessung und Indikatoren der World Vision-Projekte transparent dargelegt werden.

Formatunabhängig zum übersetzten Geschäftsbericht

World Vision Schweiz hat sich bereits zum zweiten Mal für eine Transkreation entschieden. Und gegen ein spezifisches Publishing-Tool für ihren Jahresreport: Die Stiftung lieferte sämtliche Texte in InDesign. Supertext wickelte die Übersetzungen direkt im Dateiformat ab und lieferte sie fertig gelayoutet zurück. Die Anpassung an jedes Format, die Schnelligkeit und die Qualität machten die Zusammenarbeit gemäss World Vision besonders erfreulich. Auch dass sie eine kreative Adaption ihrer Texte wählten, habe sich ausgezahlt – der Jahresbericht kam nach Aussage der Hilfsorganisation bei den Lesern gut an und «mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden.»

Titelbild via World Vision



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