Wie wird mein Shopify Store international? Die wichtigsten Antworten zum Übersetzen Ihres Webshops.

Brauche ich einen oder mehrere Shops? Wie verwalte ich die verschiedenen Sprachen? Und was muss ich alles übersetzen? Die wichtigsten Antworten rund um mehrsprachige Onlineshops mit der Erfolgs-Software.

Ihr Shopify-Laden läuft und Sie denken über Wachstumsmöglichkeiten in anderen Ländern oder Sprachregionen nach. Das Potenzial mehrsprachiger Onlineshops kennen Sie schon. Wenn nur die ungeklärten Fragen zu Strategie und Vorgehen beim Internationalisieren nicht wären. Wir schaffen Ordnung und beantworten die vier meistgestellten.

Einen Store für alle Sprachen oder pro Sprache einen separaten?

Fast jeder, der seinen Webshop übersetzen will, fragt sich früher oder später dasselbe: Reicht ein einziger Onlineshop in mehreren Sprachversionen oder brauche ich doch eine Multi-Shop-Lösung – das heisst separate Stores pro Sprache oder Markt? Worauf die Wahl fällt, hängt von der Grösse Ihres Shops, den Zielen und von dem ab, was Sie verkaufen.

Ein Beispiel: Sie führen in Deutschland einen Onlineshop für Kaffeebecher. Möchten Sie diese nach Frankreich verkaufen, ändern Sie die Webtexte auf Französisch und ergänzen womöglich die Zahlungsmethoden. Für Länder ausserhalb der Eurozone passen Sie zusätzlich die Währung an. Beide Situationen lösen Sie bei Shopify mit Sprachversionen desselben Shops (und einer Payments-Ergänzung). Möchten Sie dagegen nach Asien versenden, brauchen nicht nur Bestell- und Rechnungsprozesse eine Anpassung, sondern vielleicht auch die Becher selbst – Milchkaffee in westlicher Form trinkt man dort kaum, da ein Grossteil der asiatischen Kundschaft laktoseintolerant ist. Dann kommt ein Multi-Shop zum Zug, weil nur verschiedene Stores ein individuelles Produkt- und Preismanagement zulassen. Voraussetzung dafür ist ein Shopify-Plus-Account.

Wie verwalte ich die verschiedenen Sprachen?

Auf Händlerseite lässt sich Shopify einfach bedienen. Gute Nachricht: Das wird sich auch durch verschiedene Sprachversionen nicht ändern. Sie brauchen lediglich eine Drittanbieter-App wie Langify oder Weglot. Einmal installiert, können Sie mittels Plugin alle Shop-Inhalte als CSV, XLIFF oder JSON-Datei exportieren und an den Sprachdienstleister Ihres Vertrauens schicken. Dieser kümmert sich um die Übersetzung und schickt Ihnen die fixfertige Datei zurück, die Sie nur noch importieren müssen. Hier geht Weglot mit einem kleinen Vorteil ins Rennen: Die Anwendung hat einen eigenen Visual Editor, der die Texte im Layout zeigt, bevor sie zu Shopify wandern. Auf Wunsch können Übersetzer*innen direkt darin arbeiten und Platzbegrenzungen oder Umbrüche in den Texten berücksichtigen.

Shopify unterstützt aktuell je nach Businessplan bis zu 21 Sprachen. Und ist dabei auch SEO-freundlich: Meta- und hreflang-Tags werden automatisch ergänzt und die Sprachen in Sitemaps eingeschlossen, sodass Suchmaschinen die Sprachversionen unabhängig voneinander crawlen. Die internationale SEO-Strategie können Sie damit gleich mit einbinden. Und so von Beginn an in den Suchresultaten des neuen Markts ranken – ganz egal ob auf Google, Baidu oder Yandex.

Übersetze ich alles oder nur bestimmten Content? Und wer machts?

Im Grundsatz gilt: Authentisch wirds für Kund*innen, wenn alle Inhalte in der richtigen Sprache verfügbar sind. Allerdings haben überraschend viele von ihnen Verständnis für eine halbherzig übersetzte Website – genau 67 % laut CSA Research. Aus Effizienz- und Kostengründen dürfen Sie also ruhig Prioritäten setzen – auch in puncto Übersetzungsqualität.

Produktrezensionen oder die FAQ lassen sich zum Beispiel gut mit Machine Translation übersetzen. Wechselt Ihr Sortiment nur marginal, gilt dasselbe auch für Produkttexte. Headlines oder Produktslogans brauchen hingegen mehr Aufmerksamkeit und darum eher eine Transkreation. Wir haben uns hier genauer mit den verschiedenen Bereichen befasst. Einige Shopanbieter*innen lassen auch in einer ersten Runde die Maschine ran und danach den Menschen manuell überarbeiten. Weglot integriert Machine Translation auf Wunsch direkt in den Prozess. Das Programm erkennt zudem automatisch neuen Content bei Textänderungen oder einem neuen Sortiment, was Sie andernfalls mit einem neuen manuellen Export lösen müssen. Stichwort Continuous Localization.

Muss ich auch die Customer Experience anpassen?

Andere Länder, andere Gewohnheiten – je nach Zielmarkt fordern Kunden nicht nur unterschiedliche Sprachen, sondern auch ein anderes Kauferlebnis. Für Ihre Kaffeebecher heisst das: Kunden in Asien bezahlen sie am liebsten mit Alipay. Und in den USA ist es essenziell, dass sie per Expressversand ans Ziel kommen.

Inwiefern Sie die User Experience Ihres Shops lokalisieren müssen, hängt mit der Antwort auf die erste Frage zusammen – Ihren Zielen. Verkaufen Sie an verschiedene Sprachgruppen im selben Markt, werden sich im Kaufverhalten keine merklichen Änderungen ergeben. Möchten Sie dagegen neue Märkte angehen, sollten Sie auch das Kundenerlebnis im Shop an die kulturellen und funktionellen Anforderungen anpassen. Das betrifft Themen wie Zahlungsmethoden, Versandoptionen oder Produktempfehlungen bis hin zum Kundenservice. Und wie schon erwähnt, gelangt man dann nur mit der Multi-Shop-Lösung zum Ziel.

Ihre Frage war noch nicht dabei? Wir sind auch bei allen anderen Anliegen rund um mehrsprachige Webshops für Sie da.

Titelbild via Shopify


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