Zehn Finger am Klavier machen noch keinen Beethoven. Und genauso wenig macht einen der Stift auf dem Papier zu Goethe. Nur, wer Talent hat und hart arbeitet, kann Texte schreiben, die überzeugen und nachhallen. Wie also heben sich die Genies von der Masse ab?
Beim Texten geht es nicht ums Schreiben. Sondern ums Denken.
Just do it. Ich bin doch nicht blöd. 3-2-1 Meins. Die besten Slogans und Werbetexte könnten geradeso gut von einem Kind stammen. Sie wirken nicht, weil sie besonders wortgewaltig sind, sondern weil sie einen Eindruck hinterlassen. Sie lassen uns innehalten, was in Zeiten kilometerlanger Social Media Feeds umso wertvoller ist. Vor allem aber lassen sie uns handeln.
Wie man das schafft? Indem man sich in die Leser*innen einfühlt. Indem man ihnen die Vorteile aus einem anderen Blickwinkel zeigt (am besten aus einem, auf den sie selbst nie gekommen wären). Indem man ihre Bedürfnisse in einen neuen Zusammenhang stellt. Und manchmal, indem man sich entwaffnend ehrlich und nahbar zeigt. Viele Wege führen nach Rom, doch entdecken muss sie allesamt der Mensch.
Die Inspiration für frischen, originellen Content findet man nicht in den Fussstapfen anderer. Dafür braucht es langjährige Erfahrung, einen guten Riecher und den unbändigen Willen, die zündende Idee zu finden. So lange bis es weh tut. Aber wenn man sie erstmal hat, schreibt sich der Text wie von allein.
Mittelmässigkeit. Jetzt 500x schneller!
Kein Zweifel: ChatGPT und andere KI-Entwicklungen der jüngsten Zeit sind extrem beeindruckend. Eine wahre, menschliche Verbindung zwischen Sender*in und Empfänger*in können sie aber nicht herstellen. Wie auch, wenn sie selbst nicht verstehen oder reflektieren können? Künstliche Intelligenz generiert (und repliziert) auf Basis dessen, was schon da ist. Das hat mit kreativem Schaffen wenig zu tun. Die Modelle werden mit Daten aus allen Ecken und Enden gefüttert – was sich zweifellos in der Qualität widerspiegelt.
Natürlich klingender Durchschnitts-Content – blitzschnell ausgespuckt: Dafür eignet sich ChatGPT. In vielen Fällen gut genug, nur eben nicht herausragend. Blosse Menge war aber noch nie ein Ersatz für echte Qualität. Denn Zeit und Nerven für Banalitäten – die hat nun wirklich niemand.
Die wahre Revolution? Künstliche Intelligenz trifft menschliche Exzellenz.
Dass der Sprachindustrie Endzeitstimmung aufgeschwatzt wird, ist nichts Neues. Die Kondolenzbekundungen erhalten wir zuverlässig, wann immer ein neues Machine Translation Tool aufkommt. Und doch texten, übersetzen und transkreieren wir mehr Content als je zuvor.
Wie kann das sein? Ganz einfach: Die Koexistenz mit den Maschinen ist nicht nur möglich, sondern praktisch. Wir betrachten sie vor allem als Chance. Es ist wie mit den Smartphone-Kameras: Noch nie war es einfacher, ein Foto zu schiessen. Aber um einen Moment in all seinen Facetten einzufangen, braucht es immer noch einen Grad an Vision und Komposition, den nur echte Künstler*innen mitbringen.
Was beim Schreiben zählt, sind auch in Zukunft nicht Wörter und Sätze, sondern die Ideen und Konzepte dahinter. Was mit ChatGPT & Co. soviel bedeutet wie: die richtigen Prompts. Wer das Maximum aus der Maschine herauskitzeln und ihre kleinen (und grösseren) Mätzchen schnell und effektiv beheben kann, darf definitiv in eine rosige Zukunft blicken.
Die Welt von schlechten (und mittelmässigen) Texten befreien
Ideen zu finden, über die es sich zu schreiben lohnt, ist bei Supertext ganz tief in der DNA verankert. Wir haben 2005 den weltweit ersten Online-Text- und Redigierservice lanciert, um unsere Kund*innen mit besseren Texten zu versorgen. Botschaften mit Seele und Herzblut, die Berge versetzen können.
Der «Tuning-Service», mit dem Kund*innen bestehende Texte schnell und professionell optimieren lassen konnten, war unser allererstes Angebot. Und diesen Wurzeln sind wir treu geblieben. Heute texten und transkreieren wir in verschiedensten Sprachen, mit dem gleichen Ziel wie am Anfang: die Welt von schlechten Texten zu befreien.
Dass diese Mission auch nach fast 20 Jahren noch gilt, hat einen Grund: Was wir tun, ist von Grund auf menschlich. Die KI mag dazu in der Lage sein, ganze Texte in Sekundenschnelle zu produzieren. Für eine echte Verbindung zur Leserschaft braucht es aber Gefühl, Inspiration und Charakter. Die perfekte Formulierung zu finden, mit der man echt etwas auslöst, davon ist AI noch weit entfernt.
Und genau dadurch heben wir uns ab. Das macht uns menschlicher denn je. Und animiert uns, noch härter an neuen Superideen zu arbeiten.
Titelbild: Von Dall-E erstellt.