Webshop lokaliseren

Sie wollen Ihren Onlineshop übersetzen? Auf diese fünf Punkte sollten Sie achten.

Die Chancen mehrsprachiger Webshops sind gross. Doch was gibt es beim Internationalisieren zu beachten? Und geht das Ganze auch effektiv und kostengünstig? Ja. Wenn Sie diese fünf Regeln befolgen.

Die E-Commerce-Branche wächst schon lange und das rasant. Durch die Pandemie kam es zum grossen Boom: 2020 stieg der Umsatz weltweit um 27,6 %. Und das Virus trieb auch das Einkaufen ausserhalb der Landesgrenzen um satte 21 % in die Höhe. Deutsche Shops generieren im Schnitt bereits über 30 % des Umsatzes im Ausland. Noch mehr Gründe für mehr Sprachen gibt es hier.

Möchten Sie mit einem mehrsprachigen Onlineshop Ihr Marktpotenzial steigern, gilt es ein paar Entscheidungen zu treffen und kosteneffizient vorzugehen. Doch wo anfangen? Mit den folgenden Erfolgsfaktoren stellen Sie die Weichen für Ihre Lokalisierung.

Hausaufgaben machen: Die Marktrecherche

Wie ticken die Märkte oder die Sprachregionen, die Sie im Visier haben? Wie sehen die Anforderungen vor Ort aus? Und welche Verhaltensmuster der Zielgruppe gibt es zu beachten? Ein wenig Marktrecherche zu Beginn ist Pflicht und spart Zeit und Ressourcen im Nachgang. Denn so finden Sie heraus, wie Sie Ihr Angebot und den Shop drumherum anpassen müssen, um Erfolg zu haben. Das betrifft neben Sprachlichem auch Themen wie das Pricing oder Vorlieben beim Einkaufen. Dazu gleich mehr.

Aufschluss über lokale Gegebenheiten und deren Publikum geben zum Beispiel Online-Communitys oder (digitale) Events. Statista oder Shopify veröffentlichen regelmässig Rankings und Trends zu den beliebtesten Exportländern. Und es hilft auch zu sehen, wie andere Händler*innen die internationale Expansion anpacken.

Auf die richtige (flexible) Technik setzen

Shopify, Jimdo, Magento, Shopware, STRATO, WooCommerce oder Contao –
egal, mit welcher E-Commerce-Software Sie arbeiten, Übersetzungen manuell zu verwalten ist in jedem Fall aufwendig und macht Ihren Shop fehleranfällig. Eine Automatisierung der Abläufe ist das Ziel. Und der Weg dahin nur eine Frage der richtigen Übersetzungsschnittstelle. Professionelle Translation Plugins koppeln sich an jede erdenkliche Shop-Software, Ihr PIM oder CMS. Die Aufträge gelangen über das System direkt zu den Übersetzer*innen und nach getaner Arbeit automatisch in die umgekehrte Richtung.

Mit einem Translation Management System (TMS) zentralisieren und beschleunigen Sie den Übersetzungsprozess enorm. Die Terminologiedatenbank und ein Übersetzungsspeicher sorgen für Einheitlichkeit und kürzere Umschlagzeiten. Auch das neue Sortiment oder einzelne Textänderungen schicken Sie damit nahtlos in die Übersetzung. Und gelangen so ohne Umwege zu tausenden Produkttexten pro Woche. Gleichzeitig haben Sie die Hände frei für die wichtigen Dinge.

Den passenden Übersetzungsservice wählen

Ihr Ziel lautet Mehrsprachigkeit. Und es gibt keinen Grund, auf dem Weg dahin nicht ökonomisch vorzugehen. Heisst konkret, dass Sie nicht jeden Satz in Menschenhände geben müssen. Vielmehr sollten Sie für sich definieren, welcher Content Ihres Webshops erhöhte Aufmerksamkeit bekommt und wo eine Basic-Übersetzung ohne Schnickschnack reicht. Auf dieser Basis wählen Sie die Services aus.

So könnte eine mögliche Aufteilung aussehen:

Damit sparen Sie Kosten wo möglich und liefern überzeugende Texte wo nötig.

Profitipp: Gehen Sie aus Kundensicht ans Thema heran. Welche automatischen E-Mails erhalten User im Kaufprozess? Wie sieht die Versandbestätigung aus? Welche Re-Marketing-Kampagnen laufen im Hintergrund? So stellen Sie sicher, dass alle Texte übersetzt werden.


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Den Wert von SEO-Texten kennen

Die Produkte Ihres Shops sollen vom lokalen Publikum gefunden werden. Damit das effektiv passiert, braucht es unbedingt lokalisierte Keywords. Denn nur so erscheinen Sie auch auf Google, Yahoo und Co., wenn jemand in einer anderen Sprache oder von einem anderen Standort aus danach sucht.

Mit einer schnellen Übersetzung von Suchbegriffen, Meta und Title Tag ist es aber nicht getan. Die Keywords müssen für den Markt neu analysiert werden, da sich Suchgewohnheiten unterscheiden. Im besten Fall buchen Sie deshalb die SEO-Analyse in Ihrer Übersetzung gleich mit.

Übersetzen? Lokalisieren!

Sind Sie diesen vier Regeln gefolgt, ist Ihr Shop mehrsprachig. Ein wichtiger Schritt ist damit geschafft. Das heisst aber noch nicht, dass das Erlebnis für Ihre Kund*innen authentisch ist. Das geschieht erst mit einer passenden Customer Experience – wenn also auch die Währung, Zahlungsoptionen, Lieferbedingungen oder das Design dem gewohnten Gebrauch entsprechen. Anpassungen ergeben sich dabei nicht nur für entfernte Regionen wie die USA oder China – schon in Frankreich oder Spanien sind andere Bezahlmethoden wichtig als hierzulande.

Es spricht aber nichts dagegen, beim Lokalisieren Prioritäten zu setzen. Und sich auf den Bereich zu konzentrieren, der in kürzester Zeit den grössten Impact hat. Hier helfen wieder die Marktrecherche oder ein kurzer Blick in Ihre Analytics. Und den ganzen Rest erledigen Sie nach und nach. Wer kontinuierlich lokalisiert, verkürzt die Zeit bis zum Livegang. Und tut sich gleichzeitig für die Zukunft einen Gefallen. Schliesslich stehen bei einem Onlineshop immer wieder Änderungen an – von inhaltlichen Updates bis hin zum neuen Produktsortiment.

Haben Sie Fragen? Oder ein Lokalisierungsprojekt in der Pipeline? Dann lassen Sie uns reden.

Titelbild via Twenty20



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