5 verheißungsvolle Buchverfilmungen, die jetzt im Kino zu sehen sind

Von Martin Suters Erfolgsroman «Die dunkle Seite des Mondes» bis zu Marvels durchgeknalltem Comic-Helden «Deadpool» – im Moment laufen zahlreiche Buchverfilmungen in den Kinos. Ob die Bestseller auf der Leinwand genauso überzeugen wie auf Papier?

320 Seiten Buch auf 100 Minuten Film. So lautete die Formel für die Verfilmung von «Die dunkle Seite des Mondes», meinem Lieblingsbuch von Martin Suter. Kein leichtes Unterfangen, wenn man als Filmemacher weder die Erwartungen der belesenen Zuschauer, noch die des Buchautoren enttäuschen will. Entsprechend skeptisch stand ich dem Filmstart gegenüber. Doch dann las ich, dass Suter die Verfilmung gut findet. Im Interview mit Alamode Film meinte er: «Am Schluss zählt nur, ob es ein guter Film geworden ist. Wenn er etwas mit meinem Buch zu tun hat – umso besser». Recht hat er. Wenig später sass ich im Kino und realisierte im Preview-Trailer-Glacewerbung-Hagel plötzlich, dass uns 2016 eine ganze Reihe viel versprechender Buch- und Romanverfilmungen erwarten.

Aktuell wären das:

1. The Revenant – Der Rückkehrer

Bekommt er ihn, bekommt er ihn nicht? Leonardo di Caprio wurde bereits sechs Mal für den Oscar nominiert – gewonnen hat er den Goldjungen nie. Mit der Verfilmung des Romans «Der Totgeglaubte» sollte es nun endlich klappen. Und es sieht gut aus, klingt der Filmtitel doch schon um einiges hoffnungsvoller als der des Buches.

2. The Danish Girl

«The Danish Girl» beruht auf der bewegenden Biographie des Malers Einar Wegener, der sich als einer der ersten Männer überhaupt medizinischen Eingriffen unterzog, um zur Frau zu werden. Im Dänemark der 1920-er Jahre eine gesellschaftlich schier undenkbare Situation. Eddie Redmayne in der Titelrolle ist – wie Di Caprio – dieses Jahr für einen Oscar nominiert.

3. Deadpool

Noch nie vom Superhelden Deadpool gehört? Das liegt wahrscheinlich daran, dass er kein richtiger Superheld ist. Deadpool flucht, säuft, trinkt und hat einen übermässig starken Sexualtrieb. Marvel schickt mit der neuesten Comicverfilmung einen waschechten Anti-Helden auf die Leinwand, der sich selber nicht ganz ernst nimmt.

4. Carol

Auch Autorin Patricia Highsmith war alles andere als nett. Sie hasste Familien und Kinder, züchtete Schnecken und trug sie in ihrer Handtasche spazieren – um an langweiligen Dinnerpartys mit ihnen zu spielen. Ihr 1952 erschienener Roman «Salz und sein Preis» wurde jetzt verfilmt. Er erzählt die Geschichte der neunzehnjährigen Therese, die sich zum ersten Mal verliebt: in Carol, eine dreizehn Jahre ältere Frau.

5. Die dunkle Seite des Mondes

«Die dunkle Seite des Mondes» erzählt die Geschichte von Urs Blank, einem Staranwalt der nach einem Pilz-Trip die Kontrolle über sich verliert. So klar wie meine Erwartungen vor, war meine Enttäuschung nach dem Film. Ich hatte mir beim Lesen natürlich alles ganz anders vorgestellt. Sehenswert ist die Verfilmung trotzdem. Alleine schon deswegen, weil man danach das Buch (noch einmal) lesen will.

Wie sind ihre Erfahrungen mit Buchverfilmungen? Kennen Sie Beispiele, die ihrem Original gerecht werden? Oder sind Buchvorlagen grundsätzlich zu komplex für eine Verfilmung?

Titelbild via: Alamode Film



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